00.00 Halbtotale - Schwenk nach L - Schwenk nach R;  Männer in weiß mit weißen Schürzen und dunklen Scherpen stehen vor einem voll bepackten Wagen mit Standarte, Gewerbegruppe Händler, Standarte (spiegelverkehrt): "Import - Export", im Hintergrund Schild an der Hausmauer "Möbel Teppiche"

00:06  Halbtotale  Wagen von 2 Pferden gezogen fährt an (von L nach R)

00:07 Halbnahe 3 Kameramänner  vor der Tribüne filmen nach R gerichtet die Straße, ein Kameramann bewegt sich dabei von L nach R vorwärts Ringstraße mit Blick auf Maria-Theresien-Platz und Naturhistorisches Museum

 00:07 Totale, Publikum auf einer Tribüne, davor die Straße Ringstraße mit Blick auf Maria-Theresien-Platz und Naturhistorisches Museum; Schild auf der Tribüne: "Festzug Gewerbe Tribünenba[u]

00:08 Totale Mann mit Standarte, dahinter 2 mit einem Banner, von R nach L, dahinter Publikum auf der Tribüne Tribüne Ringstraße

00:12 Der Mann mit Standarte steht vor den 2 mit dem Banner vor der Tribüne

00.14 Totale Der Wagen der Kürschner (mit ausgestopftem Fuchs) fährt von R an der bereits beschriebenen Tribüne vorbei und hält an; Kürschner; Tribüne Ringstraße; Schild auf dem Wagen: "Kürschner"

00:20 Totale, 2 Männer mit Standarte schreiten von R einem Mann, der ein Kissen trägt, und 4 Männern mit altmodischen Kleidern voran; Tribüne Ringstraße

00:25 Halbtotale; Ein weiterer Wagen der Kürschner, gezogen von 2 Pferden, die von einem Mann geführt werden, fährt von R ein; Tribüne Ringstraße

00:28 Totale, Der Wagen der Kürschner gefolgt von 3 Männern und einer Frau, dahinter Männer mit einem Fell (?), Tribüne Ringstraße

00.31 Totale, 6 Kürschner tragen ein Fell vorbei

00.38 Totale, Ein Wagen gezogen von 2 Pferden, die von einem Mann geführt werden fährt vorbei, darauf Damen in Pelzmänteln, die mit Taschentüchern winken, dahinter ein Fiaker mit Damen in Pelzmänteln

00.48 Totale - Schwenk nach R; Feierlich gekleidete Männer, Männer in weißen Mänteln (Bäcker?) und eine Frau vor einem gestreiften Wagen mit Kaffeetasse darauf [Kaffeehausbesitzer / Konditoren / Bäcker

00.53 Totale - Schwenk nach L; Feierlich gekleidete Männer mit Fahnen und Schildern setzen sich von L nach R in Bewegung, Schild: "Gast(.)/wirte/"

01.06 Totale, Feierlich gekleidete Männer und mindestens eine Frau setzen sich von L nach R in Bewegung

01.14 Totale, Ein Wagen gezogen von 2 Pferden mit einem großen, geschmückten Fass, im Vordergrund geht ein Mann von L nach R vorbei, im Hintergrund fährt eine Straßenbahn vorbei

01.19 Totale - Schwenk nach L dann nach R; Ein Wagen gezogen von 2 Pferden, darauf etliche festlich gekleidete Frauen, die mit ihren Hüten winken. Ein älterer Mann hält die Pferde und blickt in die Kamera01.25 Halbtotale; Männer vor und auf einer Tribüne / einem Wagen, der mit Zweigen und Lampions geschmückt ist01.32 Halbtotale - Schwenk nach L; Festlich gekleidete Frauen und Männer (teilweise mit Schärpen) stehen vor einem Wage; Molkerei/Meierei; Schild am Wagen "Milchquelle"

01.37 Halbtotale Ein geschmückterWagen mit festlich gekleidetem Kutscher, gezogen von 2 Pferde

01.39 Halbtotale Ein Wagen mit Stoffahne und Kutscher, gezogen von 2 Pferden, in dem Wagen ein Mann mit Schärpe

01.42 Halbtotale Ein mit Zweigen geschmückter Wagen, gezogen von 2 Pferden, fährt von L durchs Bild, dahinter ein mit weißen Blumen und anderem hellem Dekor geschmücktes Gespann, dahinter reiht sich ein dritter geschmückter Wagen ein

01.55 Halbtotale Ein weiß / hell geschmücktes Gespann fährt von L ins Bild, hält kurz an, fährt dann wieder weiter. Auf dem Kutschbock ein Herr und eine junge, weiß gekleidete Dame

01.57 Totale - Schwenk nach L; Das Publikum auf der Tribüne beim Naturhistorischen Museu; Tribüne Ringstraße

02.03 Totale Das Publikum auf der Tribüne beim Naturhistorischen Museum - österreichische Fahnen wehen im Wind

02.08 Halbnahe - Schwenk nach R, Schwenk nach L, Schwenk nach R; Bürgermeister  Seitz sitzt mit zwei nostalgisch-festlich (Schubert-Zeit) gekleideten Kindern auf dem Schoß auf der Tribüne, ein Mann neben ihm arrangiert weitere ähnlich gekleidete Kinder, sich zu Seitz zu stellen und in die Kamera (?) zu schauen; Tribüne Ringstraße

02.17 Totale Tänzer in miparti Tuniken und eng anliegenden Kappen  schwenken große Fahnen in Choreographie

02.24 Halbtotale Ein Kutscher sitzt auf dem Kutschbock (2 Pferde)

02.25 Halbtotale Blasmusiker, dahinter 3 berittene Männer mit Pelzstücken (?) an den Hüten (wie Federn)

02.30 Halbtotale - Schwenk nach L, Schwenk nach R; Weiß gekleidete Männer mit weißen Schürzen und dunklen Schärpen stehen vor einem Auto mit Schweinen auf der Ladefläche; Fleischselcher

02.35 Halbtotale - Schwenk nach R; Die weiß gekleideten Männer von Nr. 30 stehen vor und auf einer kleinen Bühne, manche von ihnen tragen jetzt auch weiße Kappen, manche winken in die Kamera. Auf der Bühne steht ein großer Fleischwolf und ein Mann rührt mit einem großen Löffel in einem großen Topf um

02.42 Halbtotale - Schwenk nach L; Zwei kräftige Pferde (Kaltblut) sind vor einen Wagen gespannt, auf dem Kutschbock sitzt ein beleibter Mann, zwei Frauen im Wagen stehen kurz auf und sehen sich um, im Hintergrund fährt von L nach R eine Straßenbahn vorbei; 2 Schilder oben auf dem Wagen: "Milchmeier" "Milchhändler; Schild unten am Wagen: "Josef [ ]e[ ]est Meierei [neue Zeile] Wien X[II] Bez Schallerg. 27

02.51 Halbtotale; Auf einem Wagen stehen drei in helle, nostalgische Kleider gekleidete Frauen und sind fröhlich (lachen etc), hinter ihnen arbeiten in einem abgetrennten Bereich zwei Wäscherinnen an einer Waschmaschine (große Kurbel); Wäscher; Schild über dem hinteren Bereich des Wagens "Einst"

02.56 Halbtotale; Das in 02.3003.01 Halbtotale; Männer in und vor einem mit Stoff und Zweiggirlande geschmückten Auto, ein Mann mit Armbinde stößt dazu

03.07 Halbtotale; Eine mit viel Weiß geschmückte Kutsche (siehe 22) fährt mit geringem Abstand zur Kamera von L vorbei, dahinter gehen ein Fleischer (?) und ein weiterer Mann

03.09 Halbtotale; Ein mit weißen (Seidenpapier?)blumen und weißem Tüll (?) geschmücktes Auto fährt von L durchs Bild, drinnen sitzen hell gekleidete Frauen mit weißen Blumen im Haar. Hinter dem Auto steht der in Nr. 37 beschriebene Fleischer (?)

03.14 Halbtotale; Eine Kutsche, gezogen von 2 Pferden fährt von L durchs Bild beschriebene Auto mit Schweinekäfig auf der Ladefläche und 3 der weiß gekleideten Männern, einer davon greift in den Käfig; Schild auf dem Schweinekäfig: "Kauft nur von Wiener Fleischselchern // [ ] [s]agte [ ]aun sie sind die besten."

03.18 Totale; Winkende Menschenmenge auf der Tribüne, ein Auto fährt von R ins Bild; Tribüne Ringstraße

03.22 Totale; Winkende Menschenmenge auf der Tribüne (mit Seitz)

03.26 Halbtotale - Totale; Ein Auto fährt von R nach an der Kamera vorbei, dahinter die winkende Menschenmenge auf einer Tribüne

03.32 Halbtotale; Eine Gruppe von 5 Pfadfindern geht von R durchs Bild, der vorderste von ihnen schwingt eine Stange, an deren Ende ein Band befestigt ist

03.32 Totale Festlich gekleidete Männer mit Schärpen tragen Standarten mit Fahnen / Stoffen in der Parade (von L), zwei junge Burschen gehen im Vordergrund von R durchs Bild, von hinten kommt eine Pferdekutsche Tribüne Ringstraße

03.50 Totale  Ein Abschnitt der Parade mit einer Kutsche, gezogen von 2 Pferden, zuvorderst, ein Mann zieht ehrerbietig seinen Hut und grüßt jemanden im Publikum (Seitz?), auf dem Wagen ist ein großes Fass befestigt, dahinter folgt noch eine Pferdekutsche mit winkenden Leuten  (Weinbauern / Gastwirte)

04.01 Totale  (wie zuvor) Der zweite Wagen aus Nr. 46, von 4 Pferden gezogen, darauf ein Schild (?) und ein Schirm und viele winkende Leute. Dahinter noch ein Wagen, von 4 Pferden gezogen, mit winkenden Leuten. Dahinter zwei Leute zu Fuß und dann ein Einspänner

04.16 Totale  Festlich gekleidete Männer mit einer Fahne, dahinter ein Wagen, gezogen von 2 Pferden, mit einem geschmücktenBretterverschlag auf der Ladefläche  

04.26 Totale  Der zuvor beschriebene Abschnitt der Parade einige Sekunden später: Zwei Frauen mit kleinen Sonnenschirmen gehen hinter dem Wagen, dahinter ein weiterer Wagen, gezogen von 2 Pferden, mit winkenden Leuten, mindestens 2 davon in weiß (Schild auf dem hinteren Wagen "Milchmeier/Milchhändler")

04.36 Totale  Ein weiterer Abschnitt der Parade mit winkenden Männern und Frauen, ein Mann winkt mit seinem Hut

04.39 Totale  Frauen (Tänzerinnen) mit Tennisschlägern und kurzen Röcken, begleitet von Frauen in Bademode (?) gehen und tanzen nach einer Choreographie; Tribüne Ringstraße

04.57 Totale  Ein weiß geschmücktes Auto fährt von R durchs Bild

05.00 Totale  2 Reiter in Uniform, gefolgt von mindestens 4 Autos, ein Mädchen geht durchs Bild und schaut kurz in die Kamera

05.08 Totale  Ein Auto, dahinter ein Mann auf einem Pferd, geleitet von einem weiteren Mann. Beide tragen nostalgische Kleidung, der Reiter hält eine Standarte (?)

05.13 Totale  Ein Wagen, gezogen von 2 Pferden, auf der Ladefläche ist ein Esstisch mit Gästen aufgebaut, über dem Tisch hängt ein Luster. Dahinter ein Auto, auf dessem Dach ein überlebensgroßes Tablett mit Kaffeetasse und Wasserglas angebracht ist (Gastwirte/Kaffeehäuser)

05.22 Totale  Ein geschmücktes Auto mit Baldachin begleitet von Männern mit weißen Jacken, weißen Schürzen und dunklen Schärpen. Dahinter das Auto aus Eingangsszene (Händler)

05.33 Totale Wenige Sekunden später: Eine weiß geschmückte Kutsche mit Frauen, dahinter ein Fiaker und ein mit Bögen aus Zweigen geschmückter Wagen

05.36 Totale  Wenige Sekunden später: Der zuletzt beschriebene Wagen, dahinter ein weiterer Wagen, der mit weißen Blüten und anderem weißen Dekor übersät ist (siehe 22), dhinter wiederum ein dazu passend geschmücktes Auto mit weißem Baldachin auf der Ladefläche

05.48 Halbtotale  Das bereits beschriebene Auto der Fleischselcher mit den Schweinen, im Hintergrund das Publikum auf und vor der Tribüne (Fleischselcher)

05.51 Totale  Der bereits beschriebene Wagen mit den Wäscherinnen (Wäscher); Schild auf dem Wagen "Einst"

05.58 Totale  Ein nachgebildeter Raum, gezogen von 4 Pferden, in dem "Raum" Männer in weißen Jacken und Schürzen, man sieht nur die Hinterwand der Szene, aber einer der Männer nimmt einen Gegenstand (Nudelholz?) in die Hand und winkt damit. Dahinter das Auto mit Baldachin von 05.22 (Bäcker/Wäscher) Schild auf dem Wagen: "Jetzt"

06.06 Halbnahe  Zwei Reiter, dahinter zwei Fiaker mit Fahnen

06.17 Totale  Blasmusiker, dahinter ein langes Auto, mit Stoffgirlanden geschmückt, die Leute im Auto winken, ein Mann trägt eine Kamera (Foto?) von L durchs Bild

06.25 Totale Wieder das Auto der Fleischer/Fleischselcher

06.28 Halbnahe  Ein aus Papier konstruierter Urwald mit Pflanzen, Bäumen, einem  ausgestopften Wolf und zwei Menschen, die zwischen den Bäumen versteckt sind, einer winkt (Kürschner)

06.35 Totale  Leute mit Schild, Standarte, Fahne, der Standartenträger ist auffällig prunkvoll gekleidet, setzen sich in Bewegung; Schild: "Kürschner"

06.40 Totale  Wenige Sekunden später: Die Fahnenträger haben offenbar ihren Einsatz verpasst, werden vom einem Mann, der offenbar zur Gruppe gehört, zum Losmarschieren angeregt. Sie setzen sich in Bewegung, hinter ihnen kommt ein Banner zum Vorschein

06.43 Halbnahe  6 Frauen mit Pelzmänteln und Pelzkrägen sitzen auf einem Wagen (Kürschner)

06.48 Halbnahe - Schwenk nach R;  Mittelalterlich gekleidete Männer stehen vor einem Wagen (Kürschner); Schild an der Hausmauer: "Zucker Kaffee Tee Rum Kognak [ ]", Schild auf dem Wagen: "Kürschner"

06.55 Halbtotale  Die zuvor beschriebenen Damen in Pelzen von Straßenniveau gesehen, zwei Männer stehen neben dem Wagen. Ein dritter stößt dazu, diskutiert kurz gestikulierend mit den zwei Männern, hakt sich bei ihnen ein und sie gehen gemeinsam aus dem Bild

07.02 Totale - Schwenk nach L - Schwenk nach R;  Festlich gekleidete Männer stehen vor einer kleinen Bühne (Wagen?). Einige Männer tragen auch nostalgische Kostüme, einer hält eine Tafel / Standarte

07.08 Halbtotale  Tänzerinnen in gestreiften Jacken und kurzen weißen Röcken tanzen eine Choreographie mit Tennisschlägern; Tribüne Ringstraße

07.16 Totale  Ein in Schachteln / Karton und Stoff gehülltes Auto steht im Vordergrund, einige Leute gehen von R durchs Bild, im Hintergrund sieht man die Tänzerinnen aus Nr. 73 bzw. Nr. 75, ein Mann kommt von R ins Bild und stellt seine Kamera neben dem Auto auf, so dass sie auf die Tänzerinnen gerichtet ist

07.22 Totale  In weiß gekleidete Frauen und Männer mit Tennisschlägern gehen von R an der Tribüne vorbei

07.26 Totale  Die in zuvor beschriebenen Frauen und Männer von hinten aufgenommen, hinter ihnen gehen einige festlich gekleidete Männer gefolgt von einem großen Auto, auf das Wellen gemalt sind, voller Frauen in Bade-/Sommerkleidung, an dessen Ende ein Sprungbrett angebracht ist; Schild auf dem Auto: "Der Wiener Bade(...)"

07.37 Totale  Weiß gekleidete Männer mi Kochhauben tragen ein großes Schilder, eine Standarte, ein nostalgisch kostümierter Mann trägt eine Fahne. Dahinter wird eine große Torte vorbei getragen. Dahinter noch ein Schild, und Männer und Frauen mit überdimensionalen Eisstanizeln, Zuckerwatte (?), einer Schaumrolle, ein überdimensionaler Lebkuchen, der wie das Jesukind aussieht (???) (Zuckerbäcker/ Lebzelter)

08.00 Totale  Ein Teil der Parade mit Auto, 4 Männer und ein Polizist stehen im Vordergrund

08.00 Totale  Männer mit 2 Schildern, dahinter zwei festlich gekleidete Männer (einer mit Schärpe), neben denen zwei Fahnen getragen werden, gefolgt von einigen weiteren festlich gekleideten Männern und einem Block Männern in alltäglicherem bzw. Arbeitsgewand, die etwas auf ihren Schultern zu tragen scheinen (Hafner/ Ofensetzer); Erstes Schild: "Häfner und Ofensetzer",  Zweites Schild: "Gott der Schöpfer war der erste Töpfer

08.09 Totale  Ein Teil der Parade, gegen Ende tragen 4 Männer einen Ofen (?), der Letzte in diesem Abschnitt trägt ein kleines Schild. Dahinter folgt eine Kutsch, gezogen von 2 Pferden (ein Mann auf einem Fahhrad quert dazwischen die Straße). Auf dem Wagen stehen Männer bei der Arbeit, einer von ihnen knetet etwas auf einem Tisch. Hinter dem Wagen gehen 2 Männer, die etwas (Dachziegel? Fliesen?) in Körben auf ihrem Rücken tragen; (Hafner/Ofensetzer) Schild auf dem Wagen: "Die gute alte Zeit"

08.20 Halbtotale  Ein Wagen, gezogen von 4 Pferden, begleitet von Frauen und Männern in weiß. Auf dem Wagen ist ein Raum nachgebildet, in dem Frauen sitzen an einem Tisch und winken - an der Rückwand ist ein Kachelofen (?)

08.29 Halbtotale  Ein Fiaker, mit einem Bogen aus weißen Blumen geschmückt, darin festlich gekleidete Männer, die zur Tribüne hin grüßen

08.32 Halbtotale  Männer bringen Schilder an einem Wagen an, auf dem Kutschbock sitzen drei hell gekleidete Mädchen. Der Wagen fährt los (Hafner); Schild vorne auf dem Wagen: "Die gute alte Zeit, Schild an der rechten Seite des Wagens: "Ich bin ein Hafner wacker // Die Esse ist mein Acker // Die Scheibe ist mein Pflug // verschafft mir Brot und Gut", Schild an der linken Seite des Wagens: "[ ] ein Töpf[ ] [ ]Gott der schuf [ ] den [ ]"

08.41 Halbtotale  Der bei 08.20 beschriebene Wagen, diesmal von vorne, drinnen sitzen und stehen Leute, Schild auf der Seite des Wagens: "[ ] [ ]rmelt hat die Macht so [ ] es ist ein wahrer Segen drin"

08.49 Halbtotale - Schwenk nach L; Händler

08.49 Totale Tänzerinnen in weißen Kleidern mit großen Federfächern; Tribüne Ringstraße

09.01 Totale  Inmitten von Tänzerinnen, tragen Männer (?) in nostalgischen Kostümen (Schuhe mit Absätzen!) auf Stangen angebrachte, mit Bändern und Zweigen geschmückte Buchstaben vorbei

09.05 Totale Die zuvor beschriebenen Tänzerinnen tanzen einen Reigen mit Hutschachteln (?)/Körben

09.09 Halbtotale Tänzerinnen09.11 Halbtotale Tänzerinnen ziehen in Viererreihen ab, auf der Tribüne Bürgermeister Seitz

09.17 Totale Tänzerinnen mit Capes 09.22 Halbnahe - Schwenk nach R - Schwenk nach L;  3 Frauen und ein Mann sitzen an einem Tisch ganz vorne auf der Tribüne, rechts davon sitzen Miklas (?) und Seitz auf Stühlen; Tribüne Ringstraße mit Bürgermeister Seitz und Bundespräsident Miklas

09.39 Totale  Tänzerinnen in kurzen weißen Kleidern mit gestreiften Sonnenschirmen

09.44 Totale Die Tänzerinnen von zuvor aus der Gegenrichtung aufgenommen09.48 Totale  In schwarz gekleidete Männer (und mindestens ein Kind) mit weißen Hauben tragen eine Standarte, ein Schild und eine Fahne (Rauchfangkehrer)

09.52 Halbtotale  Tänzerinnen in weißen und gestreiften Kleidern mit auffälligen Kopftüchern (Hüten?) und weißen Schürzen

10.00 Totale  Festlich gekleidete Männer vor einem Auto, auf dem Dach des Autos sitzt ein Mann mit Kamera (filmt das Publikum?), neben dem Auto geht ein Mann einher der den Fahrer einweist10.06 Halbtotale  Frauen auf einer Bühne auf einem Wagen. Die meisten davon sitzen auf dem Boden der Bühne, eine tanzt sehr ausdrucksvoll

10.10 Halbtotale  Die zuvor beschriebene Bühne, diesmal mit einem Hochzeitspaar, das von einer einzelnen Person dargestellt wird, die zur einen Hälfte in Brautkleid inklusive Blumenstrauß, zur anderen im Anzug da steht

10.16 Totale  Männer in weiß mit weißen Hauebn tragen ein Schild; Kaffeesieder; Tribüne Ringstraße, Schild "Kaffeesieder"

Philine Trnka/ Sabrina Payrhuber  

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Dieser Essay beschreibt, wie der Festzug der Gewerbe abgelaufen ist und welche Hintergründe aus
heutiger Sicht und aus Sicht der Verfasserinnen relevant sind. Der Essay soll nachvollziehbar machen,
wie Großereignisse in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts begangen wurden.
Weiters soll eine Analyse des Filmmaterials (Gewerbefestzug, Wiener Stadt- und Landesarchiv,
MediaWien und ein Amateurfilm), das wir zur Ansicht bekommen haben, vorgenommen werden.

a) Rückschau
„Mit Empfindungen, gemischt aus Freude und Schwermut, aus Stolz und Kummer, haben gestern die Wiener den
Festzug des Gewerbes beobachtet. Das bewegte, bunte Schauspiel bot in der Tat reichen Anlaß zum Denken. Vor dem
Beschauer entrollte sich die ruhmvolle Geschichte des Wiener Gewerbes, die zum großen Teil auch die Geschichte der
Stadt ist. Selbstbewußtes Bürgertum, hochentwickelte handwerkliche Zunft, ein fröhliches Leben, gegründet auf
Wohlstand und Selbstzufriedenheit, zog an den Schauenden vorüber. Der Festzug bot aber auch die überzeugende
Lehre, daß die Tage des Handwerks nicht vorbei sind, daß auch im Zeitalter der Großindustrie und der
Maschinentechnik für das Gewerbe ein breiter Raum der Betätigung gegeben ist.”1
Diese Rückschau ist entstanden nach Durchsicht verschiedener Zeitungen und anderer Quellen, die
über den Festzug der Gewerbe berichtet haben. Es wird hier kein Anspruch auf Vollständigkeit
gelegt, sondern es wird versucht mittels der – aus Sicht der Verfasserinnen – besten Quellen einen
Überblick zu geben.
Obwohl die Wiener Festwochen (06. bis 09. Juni 1929) noch einige Tage andauerten, war der
Festzug der Gewerbe der Höhepunkt. Veranstaltet wurde er von der Fremdenverkehrskommission
der Bundesländer Wien und Niederösterreich gemeinsam mit dem Wiener Gewerbe-
Genossenschaftsverband.2 Das Motto, wenn es denn offiziell eines gab, war „Einst und Jetzt“. Im
offiziellen Programmheft gibt es keine Hinweise auf ein Motto, auch in den Zeitungsquellen nicht.
Erst nach Durchsicht des Filmmaterials war zu erkennen, dass viele Gewerbetreibende Schilder mit
“Einst und Jetzt” vor sich her getragen haben. Auch Kostüme, die historisch anmuten, sind zu
sehen. Die einzelnen Gewerbe zeigten, wie sich ihre Zunft über die Jahrzehnte entwickelt hat. Der
Festzug sollte den Wienern und Nicht-Wienern „von dem Gewerbe Wiens erzählen, von feiner
Vergangenheit, feiner Arbeit und feiner Zukunft.“ Es sollte keine Werbung für einzelne Firmen statt
finden, sondern für die einzelnen Gewerbe sprechen und sie bewerben.3

Das ungewöhnliche und vermutlich anziehende bei dem Festzug der Gewerbe war, dass es kein
bloßer Vorbeimarsch war, sondern die Darstellung der Gewerbe im Tanz. Dafür wurde extra der
damals schon sehr bekannte Tanzpraktiker und Theoretiker Professor Rudolf von Laban engagiert.4
So wurde für jedes Gewerbe ein Symbol, eine Geschichte, ein Kostüm, ein Tanz gefunden.5 Die
Tänze wurden nicht durchgehend aufgeführt, vielmehr sollte sich der Zug zehn Minuten langsam
bewegen und dann auf eine Sirene hin, sollten die Tänze wieder beginnen. In den vorliegenden
Quellen heißt es, dass die Kosten des Festzuges für die Fremdenverkehrskommission und die
einzelnen Genossenschaften sehr hoch gewesen seien und es deshalb nicht möglich gewesen wäre
3.000 Berufstänzer und Berufstänzerinnen zu engagieren, um die Ideen Labans zu verwirklichen.
Deshalb wurde die Wiener Jugend aufgerufen, sich freiwillig zu melden.6 Wahrscheinlich ist es
Labans Bekannheit zu verdanken, dass sich die Jugendlicenh in so hoher Zahl gemeldet haben.
Die Festtribüne gegenüber vom Burgtor am Wiener Ring war mit politischen Prominenz besetzt.
Bundespräsident Wilhelm Miklas, der den Ehrenschutz übernommen hat, Bundeskanzler Ernst
Streeruwitz und Wiens Bürgermeister Karl Seitz. Auch das Festzugskomittee unter der Leitung von
Generaldirektor Julius Müller, Stadtrat Hugo Breitner, Vizebürgermeister Georg Emmerling und
Landtagspräsident Franz Zimmerl fanden sich auf dieser Tribüne ein.7 Treffpunkt für die Teilnehmer
war zwischen 08:30 Uhr und 09:00 Uhr in den Straßen zwischen Freiheitsplatz (heute
Rooseveltplatz) und Schmerlingplatz. Die Route: Vom Freiheitsplatz zur Reichratsstraße,
Rathausplatz, Burgtheater, Ring des 12. November, Burgring, Opernring, Kärntnerring,
Schubertring, Parkring, Stubenring, Aspernplatz, über die Aspernbrücke, Praterstraße, Praterstern
und über die Hauptallee zur Rotunde. Geplant wäre gewesen, dass um 09:30 Uhr der Zug den
Freiheitsplatz verlassen soll, das Ende um etwa 12:00 Uhr. Ankunft bei der Rotunde wäre um 14:30
Uhr gewesen.8

Vom Rathaus bis zur Rotunde standen je nach Quelle 500.000 bis 600.000 Menschen9, die schon
früh zu ihren Plätzen strömten, um in vorderster Reihe stehen zu können. Fenster, die einen
Ausblick auf den Festzug hatten waren besetzt. In vielen Geschäften waren sogar die Schaufenster
ausgeräumt worden, auch dort standen Menschen auf Tischen und Stühlen.10
Aus den geplanten zweieinhalb Stunden wurden durch eine Fehlplanung fünf Stunden. Oft wurde
beklagt, dass große Lücken im Zug entstanden seien oder dass die Musikkapellen zu nahe
beieinander standen und sich so die Musik vermischt hätte. Je später es wurde, desto müder wurden
die Tänzer/innen und viele der Tänze wurden nicht mehr aufgeführt.11 Durch die Verzögerung und
das heiße Wetter gingen viele Besucher schon vor Ende des Festzuges nach Hause. Die Zuschauer,
die durchgehalten haben, mussten eben hinnehmen, dass der Festzug teilweise ohne Tänze und
Musik weiterzog.12
Obwohl der Festzug der Gewerbe großes erwarten lies, konnte er diese Erwartungen nicht erfüllen.
Der Plan, wie der Festzug ablaufen sollte, scheiterte.

b) Analyse des Filmmaterials
Nachdem nun die Fakten rund um den Festzug der Gewerbe hinreichend dargelegt wurden, nun zur
Analyse des vorhandenen Filmmaterials. Nach einer ersten Durchsicht der beiden von uns zu bearbeitenden
Filmstücke hatten wir den deutlichen Eindruck, dass das erste Dokument – von dem wir
wussten, dass es sich um professionell produziertes Material handelt – mehr eine Materialsammlung
zur späteren Weiterverarbeitung sein musste als ein fertiger Wochenschaubeitrag oder Ähnliches.
Um es ganz deutlich in einfach Worte zu fassen: Wir stimmten miteinander überein, dass das zweite
uns zu Verfügung stehende Filmstück – das amateurhaften Ursprung ist – einen weitaus professionellen
Eindruck machte als das erste. Und diese Beobachtung sollte uns während unserer Arbeit immer
wieder einholen, sodass wir uns darin fortlaufend bestätigt sahen. Die einzige logische Erklärung,
die wir dafür finden konnten, habe ich bereits oben angeführt. Ich möchte dennoch im Folgenden
noch einmal auf diesen ersten Eindruck zurückkommen und die verschiedenen Aspekte, die zu
diesem geführt haben, aufscheinen lassen, indem ich die beiden bearbeiteten Filmstücke etwas näher
beschreibe.
Den ersten Film empfanden wir beide deutlich als hektischer in Schnitt und Montage der einzelnen
Einstellungen. Auch war er inhaltlich ungeordneter und konnte weder an der zeitlichen Abfolge der
Parade festgemacht werden noch eine Sortierung der Szenen nach den jeweils abgebildeten Gewerben
aufweisen. Die einzelnen Einstellungen waren sehr kurz aber meistens an den gleichen zwei
oder drei Orten erstellt, so stammte die überwältigende Mehrheit der Aufnahmen von der Festtribüne
am Maria-Theresien-Platz, wo Bundespräsident Miklas und Bürgermeister Seitz ihre Sitzplätzel
hatten. Die hier aufgenommenen Abschnitte des Festzuges werden zwar auch an anderen (wohl zeitlich
früher einzuordnenden) Stellen gezeigt, aber wie bereits betont, ist kein System in der Anordnung
der verschiedenen Einstellungen zu erkennen.

Das zweite Filmstück, mit dem wir uns im Laufe unserer Recherchetätigkeiten beschäftigt haben,
erscheint im Gegensatz dazu viel ruhiger und geordneter. Die Einstellungen waren – so dachten wir
zumindest – insgesamt deutlich länger und in der Anordnung der einzelnen Aufnahmen waren sogar
einzelne Szenen zu erkennen. Hier werden hintereinander erst Wäscher, dann Bäcker, dann Tierhändler
usw. gezeigt, was das Material einfacher zu konsumieren macht, weil man sich nicht alle
paar Sekunden auf ein anderes Gewerbe, einen anderen Ort, einen anderen Kontext umstellen muss.
Zwar sind in diesem Filmstück deutlich mehr verschiedene Orte zu sehen als im ersten, diese wiederholen
sich jedoch auch immer wieder und viele sind bei einem kleinen Spaziergang um das Wiener
Rathaus zu großen Teilen leicht identifizierbar, da sie oft nahe beieinander liegen (Rathausstraße,
Landesgerichtsstraße, Alserstraße,…). Obwohl dieser Filmteil insgesamt kürzer ist als der erste
(5min 25s versus 10min 18s) und die darin verwendeten Einstellungen und Kamerabewegungen
gleichzeitig länger erscheinen, hatten wir den Eindruck, darin mehr unterschiedliche Gewerbe gezeigt
zu bekommen als in dem zuerst beschriebenen Material. Es muss aber auch gesagt werden,
dass im ersten Film mehr von dem eigentlichen Festzug und den darin eingebauten Tanzeinlagen
etc. zu sehen ist als im zweiten, wo man hauptsächlich Teilnehmer des Festzuges beim Warten sieht
– offenbar bevor diese sich überhaupt erst in den eigentlichen Festzug einreihen können oder dürfen.
Nachdem wir unser Material mehrmals durchgesehen und unsere Eindrücke besprochen hatten,
machte ich mich an die sachliche Aufgliederung der Einstellungen und trug Dauer, Größe, Bewegungen,
Handlung, darin abgebildete Gewerbe, Orte, Personen und Schriftzüge in eine Tabelle ein,
um einen objektiveren Vergleich und eine genaue Aufschlüsselung unseres Materials möglich zu
machen. Die Ergebnisse dieser Analyse waren überraschend:
Der erste Filmabschnitt wies mit einer Anzahl von 101 nicht einmal doppelt so viele Einstellungen
auf als der zweite mit 70. Auch die längste Einstellung (23s) findet sich im ersten Film und
nicht im zweiten, der lediglich eine Einstellung mit 14 Sekunden Länge aufweisen kann. Die durchschnittliche
Dauer einer einzigen Einstellung war ebenfalls im ersten Film länger (6,1s) als im zwei -
ten (4,5s) und im Aspekt der am häufigsten vorkommenden Dauer klaffen die beiden Filme sogar
noch mehr auseinander (5s bzw 6s versus 3s). Im Großen und Ganzen kommen in den beiden Filmdokumenten
etwa gleich viele unterschiedliche Gewerbe vor – auch hier hat uns unser erster Eindruck
getäuscht. Alles in Allem haben wir wohl nur in einem einzigen Punkt recht behalten, nämlich
dahin gehend, dass der zweite Film – der Amateurfilm – näher am Geschehen und den eigentli-
chen Akteuren des Festzuges war (häufigste Einstellungsgröße Halbtotale!), während der Kameramann
des professionellen Auftragsfilms zwar einen besseren Standort für seine Dreharbeiten hatte,
dadurch jedoch gezwungen war einen gewissen Abstand zu dem ganzen Geschehen einzuhalten.
Abschließend lässt sich zusammenfassen, dass sich der Großteil unserer ersten Eindrücke
bei genauerer Analyse nicht bestätigt haben – die durchschnittliche Einstellungsdauer etc. des ersten
Filmes war durchwegs länger als die des zweiten – der Amateurfilm aber deutlich unmittelbarer und
geordneter gewirkt und dadurch ein leichter zu verstehendes Bild und somit einen besseren Überblick
über den Festzug vermitteln konnte. Diese auffälligen Unterschiede zwischen Auftrags- und
Amateurfilmmaterial führen wir, wie bereits eingangs erklärt darauf zurück, dass es sich bei dem
ersten Fimabschnitt lediglich um eine Materialsammlung handeln könnte, wohingegen der zweite
Film bereits fertig montiert und arrangiert (inklusive erklärender Bildtafeln mit Text) ist.
Insgesamt kann man sagen, dass die Rückschlüsse klar subjektiv sind und andere Augen vielleicht
mehr sehen. Dennoch war es spannend, diese Filmdokumente zu sichten, Details zu suchen und
Fakten zu recherchieren.

Philine Trnka/ Sabrina Payrhuber

1 Neues Wiener Tagblatt, 10. Juni 1929. S. 1
2 vgl. Programmheft zu en Wiener Festwochen (Privatbesitz), S. 33-62

3 vgl. Neue Freie Presse. 09. Juni 1929, S. 11
4 vgl. Andrea Amort, Die tanzende Straße. Zum `Festzug der Gewerbe`von Rudolf Laban 1929; in: Christian Dewald (Hg.), Arbeiterkino. Linke Filmkultur in der Ersten Republik, Wien 2007, S. 53
5 vgl. Neue Freie Presse, 09. Juni 1929, S. 11
6 vgl. Neue Freie Presse, 09. Juni 1929, S. 11
7 vgl. Programmheft, Neue Freie Presse, 09. Juni 1929, S. 11
8 vgl. Neue Freie Presse, 09. Juni 1929, S. 11
9 vgl. Die Neue Zeitung. 10. Juni 1929, S. 1, Neue Freie Presse 10. Juni 1929 S. 5

10 vgl. Neues Wiener Tagblatt, 10. Juni 1929
11 vgl. Reichspost, 10. Juni 1929, S. 1
12 vgl. Neue Freie Presse, 10. Juni 1929, S. 5

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